In den Kriegsjahren wurden die Aufstellungsschwierigkeiten durch Spielermangel zwangsläufig im Laufe der Zeit immer grösser. Um den Verbandsspielbetrieb überhaupt aufrecht zu erhalten, kam es zur Bildung einer Not-Sportgemeinschaft mit Unterföhring. Diese Kombination beteiligte sich 1940/41 an der sogenannten Kriegs-Stadtmeisterschaft und konnte dabei den Gruppensieg vor dem SC München 1906 erringen.
Zwei Bilder von einem 3-1-Erfolg, allerdings leider nicht entzifferbar, wer hier welchen Gegner bei winterlichen Platzverhältnissen vom Platz fegte.
Als wegen weiterer Einberufungen zum Militär der Spielbetrieb 1942 eingestellt werden musste, wurde damit auch die
Kriegsehe mit Unterföhring geschieden. Im Nachhinein betrachtet, kann dies wohl keine Liebesehe gewesen sein, denn von einem wiederholten Bund zwischen Oberföhring und Unterföhring war später nie mehr die Rede und erst im nächsten Jahrtausend sollten sich die Nachbarn wieder einmal zu einer Seniorenspielgemeinschaft zusammen finden.
Zu einer förmlichen Auflösung des Vereins kam es aber auch während des Krieges nicht. Die gesellschaftlichen Belange des Vereins vertrat in dieser Zeit der damalige Vorstand und spätere Ehrenvorsitzende Johann Neidl. Um die Sachbestände des Vereins sorgte sich Herr Alois Kurrer sen., der sogar die anfallenden Pachtgebühren für den Sportplatz im Grüntal aus eigener Tasche bezahlte. Ihm war letztlich zu verdanken, dass im Herbst 1945 bereits der Spiel-betrieb wieder aufgenommen werden konnte.
Da viele Spieler gefallen oder vermisst waren oder andere in Folge erlittener Verwundungen nicht mehr aktiv sein konnten - eine grausame Hinterlassenschaft eines noch grausameren Krieges - konnte nur mit grosser Mühe eine komplette Mannschaft zusammengestellt werden.
Gedenktafel an die Gefallenen Mitglieder